Die Historischen Steinbrüche in Wernsbach

Die Historischen Steinbrüche in Wernsbach

Ob Kirchen, Burgen oder Wohnhäuser, ob Grabhügel, Statuen oder Mauerwälle – überall begegnet man in Franken Gebilde aus Sandstein. Mit ihm wurde früher gerne gebaut, schließlich ist das Vorkommen hier ja auch riesig. Auf Sandstein thront die Nürnberger Kaiserburg und auch vor den Toren der Stadt begegnet man ihm immer wieder. In Wernsbach bei Georgensgmünd zum Beispiel können Sie ein besonders eindrucksvolles Stück Natur erkunden: in den Historischen Steinbrüchen, die nicht umsonst in der Liste "Bayerns schönste Geotope“ zu finden sind.

Schon vor 600 Jahren begannen die Menschen, den Stein abzubauen und zu verkaufen. Es war ein harter Job, die schweren Quader herauszubrechen und zu transportieren. Zunächst wurden dafür Pferdefuhrwerke eingesetzt, die schnell unter der Last zusammenbrachen. Nachdem es später eine Zugverbindung zwischen Georgensgmünd und Nürnberg gab, wurde der Transport etwas leichter. Doch dann kam der billigere Zement auf und lief dem Sandstein den Rang ab.

Und so kam es, dass in den Historischen Steinbrüche in Wernsbach der Abbau beendet wurde. Heute stehen dort noch bis zu acht Meter hohe Steinwände mit verwitterten Felsabbrüchen, Steinbögen und künstlichen Stollen, umgeben von uralten Kiefern und buschbestandenen Sandfeldern. Ein einzigartiges Schauspiel der Natur, das vor allem bei Spaziergängern, Kletterern und Mountainbikern beliebt ist. Aber Vorsicht: die Steinbrüche sind nicht ganz ungefährlich. Mit einer geeigneten Ausrüstung können sie aber das ganze Jahr über erkundet werden.

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