Prozessauftakt um verschwundene Alexandra R.

In Nürnberg hat vor kurzem ein Mammutprozess begonnen - dabei geht es um das spurlose Verschwinden der hochschwangeren Alexandra R. aus Katzwang. Ihr ehemaliger Lebensgefährte und dessen Geschäftspartner sollen die 39-jährige vor 16 Monaten entführt und dann getötet haben, und zwar um an ihre Vermögen zu kommen und andere Straftaten zu verschleiern. Von der Leiche fehlt allerdings jede Spur. Deshalb wird es ein reiner Indizienprozess sein. Justizsprecherin Tina Haase:

"Am Ende der Beweisaufnahme muss das Gericht zweifelsfrei zur Überzeugung kommen um die Angeklagten wegen eines Tötungsdeliktes schuldig zu sprechen. Das ist juristisch möglich aber nicht ganz einfach. Es sind nämlich am Ende plausible Alternativszenarien in diesem Vermisstenfall denkbar. Dann kann auch möglicherweise ein Freispruch oder zumindest ein Teilfreispruch am Ende rauskommen."

Für den Prozess sind 37 Verhandlungstage angesetzt und über 100 Zeugen geladen.


Please publish modules in offcanvas position.