Leonore kam aus Ostpreußen in ein kleines Dorf zwischen Köln und Aachen. Es war schwierig, nach der Flucht ein neues Zuhause zu finden, aber in der Region mit viel Wald und Wisen findet sie eine neue Heimat. Dann heißt es plötzlich für sie und ihren Sohn Paul wieder umziehen. Das Dorf wird umgesiedelt, denn die Braunkohle darunter soll abgebaut werden. Die Neubausiedlung hat nicht den Charme der dörflichen Gemeinschaft, aber für Paul und seine beiden Kinder, die er dort alleine großzieht, gibt es keine Alternative. Oder doch?

Während der Sohn zur Förderung der Kohle beiträgt und dort einen Arbeitsplatz findet, orientiert sich die Tochter Sarah vollkommen anders. Sie wird zur Kämpferin gegen den Raubbau der Natur und betätigt sich als Klimaaktivistin. Eine Geschichte, zerrissen zwischen Heimat, Familie, Umwelt - Hambach, der Begriff für Zerstörung, Hoffnung und Zukunft.

Hannelore Wolter, Filialleitering Thalia Erlangen